Das Fassatal vereint viele der schönsten Dolomitenberge: Sellagruppe und Marmolada, Rosengarten und Langkofel

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Das Fassatal – antike Legende und Sagen

Die Geschichte des Fassatal

Das ladinischsprachige Val di Fassa (Fascia) befindet sich am Oberlauf des Avisio in den Dolomiten im Trentino. Zur Talgemeinschaft Comun General de Fascia zählen die Gemeinden Canazei (Cianacèi), Campitello (Ciampedèl), Mazzin (Mazin), Moena, Pozza di Fassa (Poza), Soraga (Sorèga) und Vigo di Fassa (Vich). Das Val di Fassa (Fassatal Italien) ist schon seit der Antike besiedelt und wurde früher oft umkämpft, im Langobardenreich und in der Karolingerzeit ab dem 9. Jahrhundert wurde es von den sog. „Arimannen“ (Wehrbauern) gegen die häufigen Angriffe aus Treviso erfolgreich verteidigt. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts verbindet die Großen Dolomitenstraße das Fassatal Dolomiten mit dem Rest Südtirols, im Ersten Weltkrieg kam es erneut zu heftigen Kämpfen vor Ort, markierte das Fassatal Dolomiten doch die Grenze zwischen Österreich-Ungarn und Italien.

Ski im Val di Fassa

Ski im Val di Fassa (c) Pierluigi Orler Dellasega

Sport im Fassatal

Heutzutage geht es im Dolomiten Fasstal bzw. Val di Fassa aber natürlich weitaus friedlicher zu, statt Soldaten treffen sich hier im Winter vor allem Skifreunde, um im mit 1200 Kilometer Piste größten Skiverbund Europa „Dolomiti Superski“ ihr sportliches Können und Geschick unter Beweis zu stellen. Neben den Skigebieten Belvedere-Col Rodella und Ciampac unmittelbar im Fassatal Italien zählt auch das benachbarte Skigebiet Carezza–Karersee zwischen Rosengarten und Latemar zum Verbund. Schöne Langlaufstrecken findet man in Pozza, Fontanazzo, am San Pellegrino Pass und bei Alba di Canazei, Eisklettern auf gefrorenen Wasserfällen kann man im Val Udai, am Pordoi und auf der Marmolada in den Dolomiten Fasstal. In Canazei können Wagemutige auch Paragliding Tandemflüge und Drachenflüge absolvieren.

Was gibt es im Fassatal zu entdecken?

Das Tal und seine umgebenden Berge beherbergen zahlreiche Aussichtspunkte mit fantastischer Fernsicht, primär zu nennen sind hierbei der Sass Pordoi, der Col Rodella, der Col die Rossi, der Catinaccio, der Col de Valvacin, der Karer Pass und der Ciampac. Im Naturpark Paneveggio gibt es ein großes Tiergehege mit regionaler Fauna, aus dem umliegenden „Wald der Violinen“ bezog schon Stradivari das Holz für seine wertvollen Instrumente. In Campitello di Fassa steht mit der im Jahr 1245 erwähnten Dorfkirche eines der ältesten Gotteshäuser im Tal, In der Ortsmitte von Moena kann man die Statue eines osmanischen Janitscharen besichtigen. In Pozza di Fassa lädt das ladinische Museum „Museo Ladino Di Fassa“ zu einem Besuch, in Vigo di Fassa halten italienische Fußballklubs häufig ihre Trainingslager ab, von dort gelangt man mit der Seilbahn des Ciampedie auch auf eine Naturterrasse mit herrlichem Weitblick auf den Rosengarten und den Pale di San Martino.

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Im Sommer kann man genauso die vielen Aufstiegsanlagen mit dem einzigen Panorama Pass nutzen, um mit wunderschönen Aussichten lockende Höhen zu erreichen. Eingebettet im Naturschauspiel der verzauberten Welt der Dolomiten gibt es unzählige Wanderwege auf Berg und Tal. Die Klassiker sind Rosengarten, Langkofel und Marmolata und natürlich auch die vielen Klettersteige in den Dolomiten. Im Fassatal gibt es vier Etappen der „Via Alpina“, einer der fünf Wanderwege, die acht Alpenländer Europas miteinander verbinden, und die Route „Trekking delle Leggende“. Aber auch hoch zu Ross oder mit dem Mountainbike kann man das Fassatal erkunden.

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