Mezzocorona im Weinanbaugebiet der Rotaliana Ebene

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Mezzocorona – das Weindorf im Trentino schlechthin

Die Geschichte von Mezzocorona

Schon im Mesolithikum war die fruchtbare Rotaliana-Ebene am Übergang vom Nonstal in das Etschtal besiedelt, in römischer Zeit war der Ort ein Wegpunkt an der überregional bedeutenden Via Claudia Augusta. 584 fand in dem Gebiet eine historisch verbürgte Schlacht zwischen Franken und Langobarden statt, in welcher die Zweitgenannten unterlagen. Die heutige Gemeinde mit ihren aktuell gut 5.300 Einwohnern ca. 20 Kilometer nördlich von Trient wurde im Jahr 1199 unter ihrem alten Namen Mezzotedesco erstmalig urkundlich erwähnt, bis zum 14. Jahrhundert war der Ort Gerichtssitz. 1902 wurde die Gemeinde auf Drängen der einheimischen italienischen Bevölkerung umbenannt. Im 19. und 20. Jahrhundert etablierte man sich als Wein- und Obstbaugemeinde (Mezzocorona Wein) und vor allem bei Kletterern beliebter Ferienort, im Jahr 1965 wurde die kleine Seilbahn Mezzocorona-Monte eröffnet.

Sport in der Region San Mezzocorona

Der schlicht „Monte“ (Berg) genannte Hausberg der Gemeinde eignet sich bestens für diverse Wander- und Mountainbike-Ausflüge, empfehlenswert ist etwa die gut zweistündige Wanderung zur Kraun Alm, die man auch gut mit einer Klettertour zum Gipfelkreuz auf der Roccapiana verbinden kann. Ein weiterer Weg ist der Klettersteig „Burrone Giovanelli“, dessen Abstieg über die Baita dei Manz erfolgt. Eine etwas anspruchsvolle Mountainbiketour verläuft über 60 Kilometer vom Kalterer See über Tramin, Kurtatsch, Margreid und Rovere della Luna bis in die Gemeinde Mezzocorona. Der Ort verfügt übrigens auch über recht erfolgreiche Frauen- und Jugendmannschaften im Handball.

Was gibt es in der Region Mezzocorona zu entdecken?

Vor allem der als Mezzocorona Wein bekannte Teroldego ist im gesamten Norden Italiens bekannt, diesen kann man zum Beispiel nach einem Ausflug zum Castello di San Gottardo (Burg Kronmetz) oder zum Castel Firmian oberhalb des Ortes in eine der zahlreichen lokalen Weinkellereien probieren. Auch im Nachbarort Mezzolombardo wird der Teroldego Rotaliano (Mezzocorona Wein) angebaut, in Ton (Trentino) kann man das gotische Castel Thun besichtigen, wo ein Teil des Trentiner Landesmuseums untergebracht ist. Eine bedeutende religiöse Pilgerstätte der Gemeinde ist die „Grotta di Lourdes” mit der weißen Madonnenstatue in einer Felswand, ein architektonisch attraktives sekuläres Gebäude ist der Palazzo Conti Martini von 1670. Rund um Nave San Rocco, Avio (Trentino), Giovo, Faedo und San Michele all’Adige bestimmen ebenfalls größtenteils sanfte Hügel mit Weinbauflächen das harmonische Erscheinungsbild der Landschaft.

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Mezzocorona ist aus mindestens drei Gründen sehenswert: Es gibt viele kleine Weinkellereien, in welchem man den typischen Wein, den Teroldego kaufen kann, die ungewöhnliche Höhenburg des Castello di San Gottardo sowie eine kleine, abenteuerliche Seilbahn, welche von Mezzocorona zum Monte di Mezzocorona hochfährt.

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