Die Region Premiero – köstliche Gerichte und antike Traditionen

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Das Valli del Primiero – zwischen Pala Gruppe und Vanoital

Die Geschichte der Region Primör

Das in die beiden Hälften Sotopiéu und Sorapiéu geteilte Tal im östlichen Südtirol Trentino nahe der Grenze zur Provinz Belluno wird im Primörer Dialekt Primier und auf italienisch Primiero genannt. Das administrative und ökonomische Zentrum des Valle del Primiero ist die kleine Gemeinde Fiera di Primiero mit ihren gut 530 Einwohnern. Die mit lediglich 0,15 km² Fläche kleinste Gemeinde Italiens war einst ein Teil des Lehens der Familie Welsperg, zu deren bekanntesten Mitglieder der einstige österreichische Politiker sowie Kreishauptmann von Salzburg Karl Joseph Anton Graf Welsperg gehörte. Im Jahr 1363 wurde das Tal dem Habsburger Herzog Rudolf IV. vermacht, in der Folge erlebte es aufgrund ertragreicher Eisen-, Kupfer-, Silberminen einen bemerkenswerten Aufschwung. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs 1919 kam das Primörtal zu Italien.

Premiero Trentino

Das Valle del Primiero – Blick auf den Monte Vederna (c) Daniele Lira

Sport in der Region Primör

Diese felsige Gegend im Trentino Südtirol genießt schon seit Jahrzehnten einen ausgezeichneten Ruf als Kletter-, Wander- und Bergsteigerparadies, die auch Pale di San Martino genannte Palagruppe wird etwa vom Dolomiten-Höhenweg Nr. 2 durchquert. Reizvolle Klettersteige wie die Via Ferrata Bolver-Lugli oder die Via Ferrata Stella Alpina auf den Monte Agnér werden alljährlich von vielen Aktivurlaubern bezwungen, sehr populär ist auch die Rundstrecke um Rosetta, den Passo di Ball, den Rif. Pradidali, den Passo Pradidali sowie den Altopiano delle Pale. Auch in der Umgebung der weiteren Talgemeinden Imer, Mezzano, Siror, Tonadico und Transaqua sowie an den kleinen Bächen Cismon und Canali lässt sich trefflich wandern, Radler schätzen das angrenzende Valsugana sowie die Täler von Fassa und Fleims in Südtirol Trentino.

Was gibt es in der Region Primör zu entdecken?

Im weiter oben erwähnten Hauptort des Tales erinnert der Palazzo delle Miniere an die lange Bergbautradition der Region, direkt daneben steht die Kirche San Martino aus dem 11. Jahrhundert. Die lokale Pfarrkirche Santa Maria Assunta mit ihrem geschnitzten Flügelaltar von 1465 gilt als eine der bedeutendsten gotischen Kirchen des gesamten Trentino Südtirol. Die Gemeinde Siror liegt am Eingang des Naturparks Parco Naturale Paneveggio–Pale di San Martino, dessen Verwaltungssitz sich in der Villa Welsperg in Tonadico im Val Canali befindet. In dem knapp 20.000 Hektar großen Naturpark leigen auch die malerischen Seen von Calaita und Colbriccon sowie der Fradusta- und der Travignolo-Gletscher.

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Das Tal Primiero und ist ein Zusammenschluss zwischen mehreren Ortschaften. Innerhalb dem Zusammenschluss unterscheidet man zwischen den Gebieten “Über- und Unterpieve". Fiera di Primiero ist das Zentrum von “Überpieve”, es hat seinen eigene Ortskern mit typischem Dorfcharakter. In Fiera di Primero war schon immer der Verwaltungssitz von Primiero. Der Ort Transacqua mit seinen beiden Teilgemeinden Pieve und Ormanico ist die einwohnerstärkste Gemeinde von “Überpieve”. Die Orte Tonadico und Siror mit ihren beiden charakteristischen Orstkernen und den typischen Gässchen sind das Verwaltungszenttrum von San Martino di Castrozza, welches ein Ortsteil der beiden Kommunen ist. In “Unterpieve” gibt es die Orte Mezzano und Imer, die im unteren Teil des Tales angesiedelt sind, ein Dienstleistungs- und Handwerkszentrum.

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